Nach der Krise ist vor der Krise – Fünf-Punkte-Plan für jeden Brand Manager

Nach der Krise ist vor der Krise – Fünf-Punkte-Plan für jeden Brand Manager

Die Wirtschaftskrise, dann der Aufschwung. Endlich. Aber naht schon das nächste Unheil? Die Verschärfung der internationalen Schuldenkrise verunsichert die Konsumenten. Die Angst vor einem Rückfall der Weltwirtschaft in die Rezession wächst. Entsprechend zurückhaltend ist das Konsumverhalten. Wie können Unternehmen der Verunsicherung der Konsumenten gegensteuern und das Vertrauen der Verbraucher in ihre Marken dauerhaft zurückgewinnen?

Natürlich sind Konsumenten in Krisenzeiten verunsichert. Die Konsequenz: Das Bedürfnis nach Vertrauen und Sicherheit steigt. Und wem vertraut man? Dem, der sich auf’s Wesentliche konzentriert, seine Versprechen hält und einen nicht enttäuscht. Marken, die dies beherzigen, werden sich auch in der Krise behaupten und langfristig Erfolg haben.
Als Markenberatung geben wir fünf Tipps, wie Unternehmen stabil durch die Vertrauenskrise kommen – und ihre Marktposition in Krisenzeiten sogar noch ausbauen können. 

1. Besinnung auf das Wesentliche
Viele Unternehmen verlieren ihre Kunden aus den Augen, während sie sich mit Cost-Cutting-Programmen beschäftigen. Nur wer den Kunden zu jedem Zeitpunkt in den Fokus des Handelns stellt, kann langfristig gute Kundenbeziehungen aufbauen. Der Dialog mit den Kunden ist daher wichtiger denn je. 

2. Echte Werte statt niedriger Preise Der Preis allein ist nicht relevant. Niemand kauft etwas, weil es billig ist. Eher schmeißen Verbraucher einfach die „nutzlosen“ Dinge aus ihrem Warenkorb. Bestehen bleiben diejenigen Marken, die halten, was sie versprechen. Die authentisch sind, und dem Konsumenten konsistente und in sich stimmige Markenerlebnisse bieten. 

3. Versprechen halten
Vollmundige Versprechen, die nicht der Realität entsprechen, werden im Zeitalter von Social Media in kürzester Zeit enttarnt. In Blogs und Foren diskutieren Verbraucher nicht über Markenversprechen, sondern teilen Geschichten darüber, wie Marken eben diesen Versprechen gerecht werden – und erreichen so Tausende, wenn nicht sogar Millionen von potenziellen Kunden. 

4. Nicht verzetteln
28 Zielgruppensegmente, 43 Geschmacksrichtungen – was in guten Zeiten funktioniert, verstaubt in schlechten Zeiten im Regal und verschlechtert die Beziehung zum Handel. Das geht nicht nur auf die Marge, sondern verschlechtert den RoI der sowieso schon schrumpfenden Marketingbudgets. Wer also vieles für alle sein will, läuft Gefahr, am Ende nichts mehr für irgendwen zu sein.

5. Die Rezession als Chance
Handlungsdruck und notwendige Effizienzsteigerungen bieten viele Chancen, Bestehendes auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Im Sinne eines ganzheitlichen Markenerlebnisses sollten dafür diejenigen Berührungspunkte (Brand Touchpoints) mit dem Kunden identifiziert werden, die für ihn am meisten Wert besitzen. So lassen sich Investitionen zielgerichtet einsetzen und gleichzeitig das Markenerlebnis innovieren.

Autorin(nen) / Autor(en):
Managing Director
Landor Associates