Die Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie

Das neue Markenzeichen von Hamburg

Bauwerke dienten schon seit Jahrhunderten als Wahrzeichen einer Stadt: einzigartig, wiedererkennbar, markant. Brücken wie in San Francisco die Golden Gate Bridge, die Rialto-Brücke in Venedig, die Köhlbrandbrücke in Hamburg oder die Steinerne Brücke zu Regensburg, um nur einige Beispiele für steinerne Erkennungszeichen zu nennen. Um ein Markenzeichen einer Stadt zu sein, braucht es mehr ...

Eine Marke wie auch das jeweilige Markenzeichen muss emotional „unter die Haut gehen“, muss die Seele berühren und in der Gefühlswelt von Menschen unterbewusst verhaftet sein oder zumindest dazu beitragen, das Empfinden bzw. die Wahrnehmung von Menschen zu beeinflussen. Diese Eigenschaften erfüllen die großen Kathedralen wie der Dom zu Köln (6 Mio. Besucher p.a.), der Petersdom in Rom (7,3 Mio. Besucher p.a.), Notre Dame in Paris (10 Mio. Besucher p.a.), wie weitere dieser herausragenden Sakralbauten, da durch Musik, Gesänge, Lichteinfall und Duftstoffe (Weihrauch) Emotionen geweckt werden, die ihre Wirkungen bei den Besuchern hinterlassen. Welche emotionale Verbundenheit mit Kathedralen besteht, zeigte der Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris im Juli 2018, der die Seele von Paris und in weiten Teilen von Europa die Gläubigen traumatisiert hatte. Emotionen hervorrufen, Sinne berühren, Größe zeigen und beeindrucken: Das sind die Wirkprinzipien von Kathedralen wie auch von Opern- und Konzerthäusern. Heute zieht es die Menschen massenhaft in die großen Kulturtempel. Die Kultur-Hallen von Sydney bis zum Nationaltheater in München sind die Kultstätten, in denen die Zuhörer sich verzaubern lassen. Anders als mit Sakralbauten lassen sich Opernund Konzertgebäude ganz hervorragend zur Verstärkung von Marken- Attraktivität einsetzen.

Kostenexplosionen im Baubereich

Der Stadtstaat Hamburg hat sich mit der 2016 eröffneten Elbphilharmonie ein neues herausragendes Markenzeichen geleistet, das alle bisherigen Wahrzeichen von Hamburg, den Michel, die Köhlbrandbrücke oder die Landungsbrücken in den Schatten stellt. Bereits in der Bauphase sorgte die Elphi für Begeisterung wie auch für emotionale Schockwellen in Hamburg, die sich um den ganzen Erdball verbreiteten. Auf einem alten Betonspeicher im Hafen sollte ein wahrhaft überragendes Bauwerk mit steilem Wellendach gebaut werden, wie es die Welt so noch nicht gesehen hat. Die Baukosten sind in einer Art und Weise in die Höhe geschossen, die alle Kostenexplosionen im Baubereich in den Schatten stellten. Mit 886 Mio. Euro Gesamtkosten bei der Fertigstellung 2016 (Wikipedia) waren die Ausgaben für das neue Hamburger Markenzeichen über elfmal höher als die veranschlagten Baukosten i.H.v. 77 Mio. Euro. Es wurde wirklich an nichts gespart, um ein einzigartiges Monument zu schaffen, das die ganze Welt beeindrucken soll. Alleine die 595 von 1100 Glasfenster- Elementen, die gekrümmt sind, verursachten Kosten von 72 000 Euro pro Stück (!). Die extremen Baukosten und die langjährige konfliktreiche Bauzeit sind von den Hamburgern vergeben und verziehen. Alles ist relativ. Alleine die Sanierung - nicht der Neubau - des Deutschen Museums kostet inzwischen 745 (!) Millionen Euro und erzeugte keinen Aufschrei, weil das Deutsche Museum eine nationale Institution von Weltruf ist. Die ElPhi ist einfach überragend geworden und ein Besuchermagnet ohnegleichen. Die 1,4 Mio. Besucher p.a. des Deutschen Museum werden von der ElPhi deutlich getoppt. Bereits in weniger als 4 Monate nach Eröffnung wurde im Februar 2017 der millionste Besucher begrüßt, und im Juni 2019 wurden 10 Millionen Besucher auf der ElPhi-Plaza seit Eröffnung gezählt.

Besondere Akustik und extravagantes Aussehen 

Doch nicht nur die Fassade der ElPhi ist beeindruckend. Der große Konzertsaal, der 2100 Zuhörern Platz bietet, ist in einer Weinberg- Architektur angelegt, bei der keiner der Besucher weiter als 30 Meter vom Dirigenten entfernt sitzt. Der international renommierte Akustiker Yasuhisa Toyota wurde engagiert, um die bestmögliche Klangwirkung für diesen Raum zu erreichen. Dabei wurde die „weiße Innenhaut“ des Konzertsaals, die Wände mit 10 000 computergefrästen Corian Platten mit einer Gesamtfläche von 6500 qm und ca. 1 Mio. eingefrästen faustgroßer Zellen verkleidet. Die Platten - jede davon ist ein Unikat – sollen eine besondere Akustik und ein extravagantes Aussehen ermöglichen. Es wurde an nichts gespart, um schalltechnisch neue Maßstäbe zu setzen. So wurde der Baukörper des Großen Konzertsaales, der alleine ein Gewicht von 12 500 (!) Tonnen aufweist, mit insgesamt 342 Stahlfederpaketen unten und 34 im Dachbereich vom Gesamtgebäude akustisch vollständig entkoppelt. Auch wenn unter Fachleuten die Akustik in der ElPhi in der Kritik steht, so ist der Gesamteindruck der ElPhi bei den Besuchern ein emotionales Erlebnis. Es ist wie in einem Gourmettempel: Nicht die Musik bzw. das Essen ist das Wichtigste. Zwei Drittel des Erfolges ist das Ambiente, das multisensorische Erlebnis und nicht alleine die Küche, wie Paul Bocuse, die französische Kochlegende, offenbarte.

Moderne Sinnesbeeinflussung

Dieses neue Markenzeichen von Hamburg bietet Marken eine ideale Gelegenheit, mit den faszinierenden Eigenschaften dieses Bauwerks, mit modernen Klangwelten Sinnesbeeinflussung sowie angeschlossenem Hotel und Gastronomie, die Besucher zu verzaubern, um so Kunden und Fans von Marken zu beeindrucken. Top-Marken wie BMW, Telekom, SAP, Montblanc und das Bankhaus Julius Bär sind als Top-Sponsoren engagiert, die Gunst der Besucher in einer emotional empfänglichen Situation für die eigene Marke zu gewinnen. 10 weitere Banken, 4 Versicherungsunternehmen, ein Pharmaunternehmen und ein Außenwerbeunternehmen füllen die Liste klassischer Sponsoren. Im Produkt-Sponsoring ist in der ElPhi noch Luft nach oben. Mit Coca-Cola, dem Champagnerhaus Ruinart, Lavazza, Messmer Tee, Störtebecker Bierspezialitäten und Hawesko sind aktuell nur 6 FMCG-Marken vertreten. Wir dürfen gespannt sein, wie und bei welchen weiteren Marken sich das neue Markenzeichen von Hamburg wiederfinden wird.

Customer-Experience

Logo TelekomDie Deutsche Telekom AG beteiligt sich als Principle Partner durch den gezielten Einsatz von Tickets an Geschäftskunden und Partner an Veranstaltungen. Dabei ist es das Ziel, unvergessliche gemeinsame Erlebnisse zu schaffen und somit die Kundenbindung zu stärken und in den Dialog – außerhalb des Büros – mit unseren Kunden zu treten. Im Rahmen der Kooperation mit der Elbphilharmonie lädt die Telekom zu ausgewählten Events ein. Dabei ist das Feedback überragend:

„Tolles Netzwerk und interessante Leute kennengelernt.“

„Der Telekom ist Partnerschaft sehr wichtig, nicht nur gemeinsam arbeiten und kämpfen, auch gemeinsam die schönen Dinge genießen.“

„Ein unvergleichlicher Abend in der Elbphilharmonie. Die Führung hinter die Kulissen war super!“

„Telekom auch als Förderer der Kultur gesehen und interessiert an nachhaltigen und belastbaren Beziehungen zu Kunden und Partnern.“

von Michael Looschen, Deutsche Telekom AG

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Autorin(nen) / Autor(en):
Dipl.-Kfm.
RÜBYMEDIA